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von Kristina Räder 14 Okt., 2022
Dummyarbeit Schritt für Schritt - Teil 51 Machen wir noch einmal weiter mit den Hunden, welche ihre hohe Erwartungshaltung gerne verbalisieren. Nun haben wir einen Bereich in dem wir den Hund immer wieder damit konfrontieren, dass es überhaupt nihcts bringt, sich so derartig aufzuregen. Gehe ich nun zu Trainings hinaus, in denen der Hund Dummys auch arbeiten wird, so beachten wir natürlich ein paar Punkte im Umgang mit ihnen. Zum einen wird nur gearbeitet, wenn Ruhe im Hund ist. Bedeutet: es gibt nur Erfolg im Beutemachen, wenn der Hund vorher absolut ruhig war. Ansonsten wird er nicht geschickt, muss noch einmal warten, ggf nochmal zurück in Warteposition. Arbeite ich in einer Gruppe, so nutze ich jede Gelegenheit, die sich mir bietet, um Abläufe zu durchbrechen. Beispielsweise stehe ich nicht nur dann auf und gehe Richtung Startpunkt, wenn ich meinen Hund gleich tatsächlich auf ein Dummy schicken will, sondern auch dann, wenn andere Hunde dran sind. Stehe auf, gehe los drehe mich wieder um und warte weiter. Stressen meinen Hund gewisse Situationen stark (ein anderer Hund arbeitet, es wird ggf gepfiffen und und und) maßregel ich nicht die ganze Zeit sein Verhalten und bringe noch mehr Stress in die Situation, sondern nehme für meinen Hund ein wenig mehr Abstand zur Situation, setze den Hund beispielsweise ein Stück weit hinter mir ab und schenke der Aufgeregtheit nicht dauernd Aufmerksamkeit. Für ruhiges Verhalten bestätige ich meinen Hund in ruhiger Art & Weise. Dies kann ein verbales, ruhiges Lob sein, vielleicht nimmt dein Hund auch Futter gut an in solchen Momenten. Wichtig bei der Bestätigung ist jedoch genau darauf zu achten, dass dies nur in absolut ruhigen Momenten passiert und den Hund nicht wieder hochpusht. Deswegen ausprobieren, welche Bestätigung für deinen Hund passt. Beim Warten, kann es deinem Hund helfen zum einen eine Decke als ruhigen Platz der Entspannung kennengelernt zu haben, zum anderen kann auch ein langwieriger Kauartikel beim Warten helfen und dein Hund über das Kauen Stress abbauen. Du hast Fragen? Melde dich gerne!
von Kristina Räder 14 Okt., 2022
Mensch, da hatte ich doch glatt meinen Instamonk gestern außer Acht gelassen und mit einem Bild aus der Reihe weitergemacht. Das geht ja gar nicht 😅und muss sofort geändert wreden! Denn es muss ja noch mit der Fieperei weitergehen. Hatten wir beim letzten Mal schon festgestellt, dass es seltener heutzutage ein Trainingsproblem denn ein intrinsisches ist, so wollen wir heute einmal überlegen, wie ich dem ganzen denn konkret begegnen kann. Sicher nicht mit Stress, Druck und "mal ordentlich durchgreifen". Das mag in den allerersten Anfängen noch Wirkung bringen, wenn man es schafft einen wirklichen Überraschungsmoment erschaffen kann. Ist das Verhalten schon auffälliger und tritt intensiver auf, so macht das dem Hund nur weiteren Stress, der sich dann sicher nicht in weniger Lautgeben äußert. Für mich ist das sinnvollste, was man tun kann etwas, was die wenigsten Hundebesitzer gerne hören.....Trainings besuchen und --------NICHTS machen! Haben wir eine Erwartungshaltung beim Hund, welche sich in dem Lautgeben äußert, so hilft nur eine Sache. Diese Erwartungshaltung senken und die Frusttoleranz erhöhen. Das geht nur über Gewöhnung und immer wieder die Konfrontation damit. Dazu sind leider die wenigsten Hundebesitzer bereit. Es ist ja so schön, wenn der Hund sich so freut, wenn er was holen darf....Wozu dann ein Training besuchen und nichts machen? Nööööööö, einfach halt weiter fiepen lassen. Dass es dadurch nicht besser wird, kann ich versprechen. Die Trainings besuchen sollte für die wenigsten nicht möglich sein. Dass es kein Training gebe - eine Ausrede, sorry! Wenn ich etwas wirklich umsetzen will, dann finde ich Lösungen. Das ist die eine Seite der Medaille. Hier ist natürlich mehr ein Maßnahmenpaket nötig! Mache ich dies immer wieder kontinuierlich, so gibt es natürlich auch einmal Trainings, welche den Hund auch arbeiten lassen. Worauf ich dabei achte ----- im nächsten Teil!
von Kristina Räder 14 Okt., 2022
Nicht nur für den Hund! Kennt ihr auch Situationen, in denen man lieber einmal mehr den Mund aufgemacht hätte? Wo Training nicht dem freudigen Miteinander verpflichtet ist, sondern scheinbar vielmehr dem Ego mancher ein großer Kick sein soll? Wie oft geht es wirklich nicht mehr um ein gemeinsames Hobby, ein Verstehen beiderseits und ein Erlernen von Fertigkeiten in freudigem Kontext, sondern mehr um zu wenig Punkte, Missgunst, wenn der andere mehr bekommt und teils auch unfaire Behandlung einem Hund gegenüber? Gar keine Frage: Wenn ich weiß, dass mein Hund etwas schaffen kann, auch wenn es gerade einmal kniffelig ist, der Hund "kurz auf der Leitung steht" und wir uns da mal durchkämpfen müssen. Vollstes Verständnis und dies muss meiner Meinung nach auch passieren, um weiterzukommen. Aber es gab so oft Situationen, wo so viel Erwartung in den Hund gesteckt wurde, die überhaupt nichts mehr für mich mit gesundem Hundetraining zu tun hat. Da soll der Hund jegliche eigene Hoffnung auf Erfolg erfüllen und wenn es nicht klappt, dann ist der Hund zu blöd, wollte mich ärgern, oder sonstwas menschlich Gedachtes. So oft wurde aus eigentlich nötiger Freude bei einem Hobby, Verbissenheit und Druck etwas zeigen zu müssen. Wieso? Ist es nicht viel wichtiger, dass wir in diesem Freizeitbereich eines von unseren Hunden lernen? Beispielsweise, dass man Leistung bringen kann, die Fertigkeiten dazu jedoch freudig erlernen muss. Es egal ist, ob ich es heute oder in einem halben Jahr schaffe. Hauptsache ich komme in meinem Tempo voran? Mich nicht zu vergleichen, denn vielleicht hat der eine früher angefangen, häufiger geübt, mehr Zeit gehabt, oder eine Sache braucht eben länger, bis wir sie verstanden haben. Und was soll daran schlimm sein? Nichts! Rein gar nichts! Hundetraining muss mir eines: Freunde bringen und nicht nur mir, sondern auch meinem Freund auf 4 Pfoten!
von Kristina Räder 14 Okt., 2022
Probleme gibt es natürlich auch mal. Heute: Fiepen.... Von leisen Winseln bis hysterischen Schreien beim Anblick der Dummys und der Arbeit damit habe ich schon alles erlebt! Früher hörte man sehr oft, es handle sich um "falsches Training". Heute bin ich der Überzeugung, dass dies sehr selten nur noch der Fall ist und die genetische Komponente deutlich überwiegt! Dies hören Züchter natürlich nicht gerne, es geht ja aber in keinster Weise um Schuld, sondern auch darum, dass die Halter der betroffenen Hunde diese Lautäußerungen verstehen und lernen können damit umzugehen, sowie dies bestenfalls in den Griff zu bekommen. Vorweg: es handelt sich hierbei für mich um eine Lautäußerung in mehr oder weniger stark ausgeprägter Form, die beim Aufkommen von Stress von sich gegeben wird. Das Nervenkostüm, welches diesen Puffer braucht, ist hier einfach nicht das ausgeglichenste, ohne dies zu werten. Stress ist zwar nicht automatisch negativ in diesem Zusammenhang zu sehen, sondern bezeichnet die angespannte Haltung, die es zum Arbeiten ja auch in gewisser Weise braucht. Ziel bei solchen Hunden ist es zum einen die Stresstoleranz zu erhöhen, zum anderen die Erwartungshaltung, welches sie in diese Lage versetzt deutlich zu reduzieren. Versteht man diese Ziele, so sollte es auch direkt einleuchten, warum Strafe in einem solchen Zusammenhang in der Regel nicht sinnvoll ist. Zum einen ist es so eine Sache mit der positiven Strafe an sich, wer nicht in der Lage ist deutlich und timinggerecht positv zu bestätigen, der sollte es mit der positiven Strafe schon 3 x nicht versuchen. Zum anderen erhöht es in der Regel nur den inneren Konflikt des Hundes und fährt das Stresslevel deutlich höher. Das hat natürlich nicht zur Folge, dass der Hund in der Situation ruhiger wird, sondern eher das Gegenteil, oft wird es einfach nur schlimmer und der Hund weiß vor Aufregung gar nicht wohin mit sich. Für mich keine gute Idee, um langfristig ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten. Mehr dazu in der nächsten Folge
von Kristina Räder 05 Sept., 2022
Part des Trainers / Part des Hundeführers...... Manchmal denkt man ja viel nach und reflektiert, was so die Zeit gezeigt und man erlebt hat. Immer klarer wird mir, dass ein "erfolgreiches" (und das ist jetzt erstmal ohne Klassenanspruch gemeint) Dummytraining definitiv nicht nur von einem - dem Trainer - abhängt. Sondern es gehören einfach 3 dazu. Und diese 3 haben unterschiedlichen Anteil und unterschiedliche Bereiche, die auch einfach nicht austauschbar sind! Hund: Sollte Freude daran mitbringen, Eigeninitiative entwickeln und natürlich die körperlichen Vorraussetzungen mitbringen, auch den Anforderungen überhaupt gerecht werden zu können. Trainer: Sollte sich mit Training allgemein, Hundeverhalten, Lernverhalten und dann noch der Arbeit auskennen. Mit den unterschiedlichsten Hunden gearbeitet haben und nicht nur "seine Lieblingsrasse" trainieren, oder gar davon ausgehen, dass alle zu ihm kommenden Hundehalter das gleiche Erwarten an ihre Hunde haben, wie man selbst. Jeder steht an einem anderen Blickpunkt. Tipps und konkrete Ratschläge für das jeweilige Team sollten individuell anpassbar sein und nicht nach Schema 0815. Jeder hat sein Tempo. Hundehalter: Vorrausgesetzt man will wirklich auch stetig vorwärtskommen, ist es auch am Hundehalter, einen Fahrplan zu haben. Sich nicht von links nach rechts werfen zu lassen, von jedem verunsichern oder auf jeden ungefragten Rat zu hören. Gleichermaßen zu lernen, dass die Selbstdisziplin, die kleinen einzelnen Schritte immer wieder zu üben und Kontinuität walten zu lassen an keinem Trainer, sondern an einem selbst hängen. Gehabte Trainings am besten zu notieren, sodass man Ideen hat, wenn es raus auf die Wiese geht 🙂 Und ein netter Spruch, der einfach absolut wahr ist: Ein Anfänger möchte ein FTraining, ein fortgeschrittener Hundeführer ein Opentraining und ein Openhundeführer (bestenfalls) ein Basictraining. Denn die kleinen elementaren Dinge sind die, die es wirklich in der Basis immer wieder braucht. Es wird immer gern so spektakulär trainiert. Hier noch ein Bumper, da noch ein Launcher, dort noch 300 m voran....und dann? Wie siehst du das?
von Kristina Räder 05 Sept., 2022
Ich muss nochmal auf das Thema Stopppfiff zurückkommen. In einer meiner letzten Storys hatte ich gefragt, was die größten Herausforderungen hierbei sind. Und auch, wenn ich weiß, dass es einige andere Ansichten gibt, macht es für mich mehr als nur Sinn, den Pfiff mit einer hohen Erwartungshaltung auf mein Sichtzeichen Hand zu trainieren und nicht nur das Hörzeichen als Signal für das Stoppen zu verstehen. Ich kehre nochmal zu dem Punkt zurück, dass ich meine Hunde sowieso nicht handlen würde, wenn ich sie nicht sehen und kontrollieren kann, ob das Folgekommando auch wirklich in die Richtung ausgeführt wird, die ich wollte. Auch, wenn ich das mit Helfer sicherlich trainieren könnte, ist das im praktischen Anwendungsfall für mich nicht sinvoll. Die größten Herausforderungen waren, dass der Hund nicht noch weiter in der Gegend herumschaut, bzw nicht direkt Sichtkontakt zu mir aufnimmt. Warum sollte er das auch tun, wenn ich ihm nicht in meinem Trainingsaufbau unmittelbar einen Grund dazu gegeben hab? Die Erwartungshaltung, die ich hier bilden möchte liegt ganz klar "auf der Hand". Hieraus belohne ich nämlich je nach Trainingsschritt unmittelbar oder verzögert aus der Hand, welche ich hochgenommen habe. Entweder mit Ball, oder zwischendurch auch mit Futter! Zweitens: Der Hund kommt immer auf mich zu.... Wenn ich im ersten Trainingsschritt den Hund unmittelbar für das Stoppen und zu mir drehen vor Ort!! bestätige, dies am besten mit Ball nach hinten über den Hund geworfen, wird die Handlung zu mir zu kommen niemals bestätigt. Also lohnt sie sich nicht, also wird sie auch nicht gezeigt werden. Ein ganz einfaches Prinzip von Lernverhalten. Hat sich das auf dich zu kommen gelohnt, so wird es gezeigt. Ist dies nicht der Fall, wird es auch nicht häufiger vorkommen. Den ein oder anderen Schritt zeige ich euch noch in den Storys, das volle Programm bekommst du in meinem Schritt-für-Schritt Onlinekurs. Link dazu in der Bio!
von Kristina Räder 05 Sept., 2022
Nein - ein Retriever muss sich in keiner Zuchtprüfung von jeglichen wildfremden Personen widerstandslos auf den Rücken drehen lassen. Zugegeben hier bin ich sicherlich nicht ganz objektiv und irgendwie hat mich diese Story ein bisschen genkiffen, welche ich in diesem nahezu O-Ton gefunden habe. Die wiedermal zu erklären versucht, warum ein Retriever sozial imkompetent ob seiner überschwänglichen und anderen Rassen gegenüber missverständlichen Körpersprache sei. Zum einen würde ich doch bitten, dass die Mär von dieser Zuchtprüfung, welche selbst namhafte Referenten im Hundesektor verbreiten zunächst einmal überprüft, vielleicht einmal die Prüfungsordnung eines solchen Wesenstestes angesehen würde, da würde man schnell feststellen, dass dies weder gefordert noch gewünscht ist. Gott sei Dank gibt es auch im Retrieverlager Menschen, die Verbreiter mögen es kaum glauben, welche sich mit Hundesprache, -kommunikation und Ausdrucksverhalten genauso auskennen, wie diejenigen, die sich mit dem schwierigsten und kompliziertesten und unverträglichsten Hunden brüsten. Nur weil wir Retriever unser Eigen nennen, heißt das nicht, das wir hündisch inkompetent sind, wir mögen nur vielleicht einfach Hunde, die man -erstmal bedenkenlos - auch mit anderen Hunden Sozialkontakt haben lassen könnte. Spätestens der Chessie würde sich bedanken, wenn ein Fremder die Aktion mit auf den Rücken drehen versuchen würde. Es ist schlicht und erfreifend nicht richtig, dass ein Retriever der hündischen Körpersprache nicht mächtig sei, oder permanent andere Hunde belästigen würde. Ich liebe ja diese Verallgemeinerungen. Ja - sie sind darauf selektiert eine große Zugänglichkeit für fremde Personen und auch für andere Hunde, das liegt nunmal an ihrer geselligen Geschichte und die heutigen vielen Therapiehundevertreter, Mehrhundegangs, gruppentauglichen Trainingspartner,Rettungshunde, Zollhunde und und und profitieren sicherlich von diesen Merkmalen. Dennoch spielt Genetik die eine und Sozialisierung und Erziehung die andere Rolle auf dem Weg, wie bei jedem anderen Hund auch. Lasse ich den Retrieverjunghund nicht lernen, dass es viele andere Hundeindividuuen gibt, welche eben andere Individualdistanzen haben und habe ich vielleicht auch noch die Besitzer dazu, welche die Notwendigkeit dessen nicht sehen, ja dann habe ich eben schnell auch den Hund, der keine Grenzen kennt und immer nur allen mal "Hallo sagen" und nerven will - vielleicht sogar aufgrunddessen oft in Konflikte gerät. Ich kann nur immer wieder betonen, dass ich diese Verhaltensweisen so nicht bestätigen kann, eher das Gegenteil. Viele der ach so netten Retriever brauchen den permanenten Kontakt zu jedem 4beiner, der ihnen über den Weg läuft nicht, sie sind viel interessierter daran mit ihrem Menschen unterwegs zu sein, orientieren sich stark an ihm oder ihr. Sind beste Versteher von Hundesprache, können genauso aus dem Weg gehen, desinteressiert sein oder ihrerseits ihre Grenzen aufzeigen. Noch nichts anderes habe ich bei meinen eigenen Hunden erlebt. Und wenn wir auch bei anderen Hundeschlägen trotz ihrer Geschichte objektiv bleiben sollen, so bleiben wir dies doch auch einfach mal bei den Retrievern und informieren uns vielleicht etwas genauer, bevor wir sowas noch weiter referieren. Und zum Bild - keine Panik. Summer hat weder Angst vor mir, noch ist sie im Dauerstress, trotz des Schnauzenleckens. Ihr größtes Problem in diesem Moment war jedoch, dass sie mir nicht - wie sie es gerne tut - einmal quer durchs Gesicht lecken durfte, wenn ich doch schonmal so nah dran war!
von Kristina Räder 05 Sept., 2022
Arbeite ich mit meinem Hund, egal in welcher Sparte, so ist es für mich unabdinglich, dass ich lerne, wie Hunde kommunizieren. Dies beinhaltet für mich einerseits die Körpersprache lesen, interpretieren und darauf antworten zu können. Es beinhaltet jedoch auch den Umstand, meine Kommunikation betrachten zu können. Was drücke ich aus, mit welcher Haltung stehe ich neben dem Hund, wie ist meine Ausrichtung usw. Damit meine ich gar nicht nur das akkurate Fuß, oder wo genau ist mein Arm, sondern beispielsweise auch, dass ich kaum Spannung nach vorne von meinem Hund erwarten kann, wenn ich selbst null Körperspannung aufbaue und eher - wie ein Schluck Wasser in der Kurve - das Ganze angehe. Denn so wie wir lernen sollten zu fühlen, was gerade in der Situation angebracht und wichtig ist, so fühlt unser Hund uns den ganzen Tag und reagiert entsprechend darauf. Manche Hunde sensibler und manche gehen eher darüber hinweg. Und es macht so viel aus, mit welcher Haltung ich mit meinem Hund agiere. Je mehr ich erwarte, desto bewusster sollte ich mir darüber sein und umso genauer sollte ich lernen wollen hinzuschauen. Sowohl grundsätzlich auf die hündische Kommunikation als eben auch darauf, was ich vielleicht fachspezifisch erlernen sollte. Deswegen finde ich es beispielsweise auch für Anfänger wahnsinnig interessant auch andere Teams bei der Arbeit zu beobachten, das Auge zu schulen und frei von der eigenen Anspannung mit dem eigenen Hund alles richtig machen zu wollen. Solche Gelegenheiten sollte man sich nicht entgehen lassen, wenn sie sich bieten. Zum Thema Körpersprache in der Dummyarbeit habe ich einen Onlinekurs erstellt. Den kannst du dir 24/7 zu Hause ansehen, wiederholen, machen, wieder ansehen. Den Link dazu findest du in der Bio.
von Kristina Räder 05 Sept., 2022
Ich bin in der letzten Zeit immer wieder mit der Frage konfrontiert gewesen, was denn genau in diesen Online-kursen so drin ist und wofür man sie benutzen kann.🐾 Nunja, man könnte eines damit sein - nämlich clever! Nimmst du eine Trainingsstunde, ob allein oder in der Gruppe ist ja mal egal, so hast du selten dein Diktiergerät dabei und eingeschaltet. Die wenigsten Kunden führen regelmäßig Buch über das, was wir tun, was sie also sehen und hören.🙏 So ist es nicht selten, dass das Gehörte und Gesehene nach der Stunde ganz flott wieder in einer Schublade im Gehirn verschwunden ist und man beim eigenen Training 🐾(sodern man hoffentlich auch ein bisschen was tut) nicht mehr dran denkt. Online-kurse haben einen immensen Vorteil, sie sind immer für dich da, denn WLan ist heute oft selbstverständlicher, als ein Glas Wasser, egal wo du bist! Du hast die Möglichkeit sie dir immer wieder anzusehen, nachzuüben, die Dinge, die der Trainer sagt immer wieder zu hören und ggf parallel dazu zu üben. Sie ersetzen KEIN live-Training! Aber dieses nette Mitbringsel von C macht es in meinen Augen deutlich schneller möglich Wissen zu erweitern, zu festigen und zu verbreiten.😊 So hast du vielleicht in 3 Tagen das 2 x angehört, was du sonst über einen Zeitraum von 2 Monaten in 8 Einzeltrainings hören kannst. Hast somit einen Wissensvorteil und kannst in der Praxis viel schneller und sicherer reagieren, denn wer mehr verstanden hat, 🥳handelt auch versierter. Ein paar Ideen und Gedanken mehr, kannst du dazu auch in meiner neuesten Podcastfolge hören. Den Link dazu findest du in der Bio! Übrigens auch den zu den Onlinekursen! 😊 PS: Das mit dem seltsam gucken, haben wir doch wirklich alle bestens drauf, nicht wahr?! 😆🐾
von Kristina Räder 05 Sept., 2022
#hundeliebe - Was ist das eigentlich genau? Wo fängt die Würde des Hundes an und wo hört sie auf und wie viel Würde braucht es für ein tolles und ausgeglichenes Hundeleben? Hunde sind unsere stetigen Begleiter, sie verstehen so viel und in so vielen sozialen Aspekten sind wir uns wahnsinnig ähnlich. Was sicher einer der Gründe ist, warum wir uns mit ihnen umgeben, empathisch verstehen und eine gemeinsame Kommunikation entwickeln. Ich denke die Beziehungen zwischen Menschen und ihren Hunden ist sehr individuell zu betrachten und sicherlich darf ich mir kein Urteil erlauben. Für mich sind Hunde jedoch Lebewesen mit einem würdevollen Auftreten, deren Persönlichkeit die eines Hundes und eben nicht eines Babys ist. Ich finde es wichtig sie im Zusammeleben als das zu achten, was sie sind und dementsprechend auch ihre Bedürfnisse ernst zu nehmen und nicht meine Bedürfnisse oder emotionalen Diskrepanzen ihnen aufzubürden. Ein Stück weit vermenschlichen wir sie sicher, denn der Konsum um den Hund ist ja nahezu unermesslich, die Erfindungen drumherum nehmen immer weiter zu. Dennoch ist ein Hund ein Hund und sollte es aus vielerlei Hinsicht für mich auch einfach sein dürfen, ein paar Extragoodies und personal Service mit all inclusive gerne dazu. Ein Bild , was mich jedoch wieder sehr hat darüber nachdenken lassen, war eines vor Kurzem auf Social Media, auf dem ein offensichtlich sehr alter und nicht mehr bewegungsfähiger, relativ kleiner Hund, in einer Babytrage vor dem Bauch des Besitzers mit getragen wurde. Ich weiß nicht, ob ihr das wahrnehmt, aber der Ausdruck eines Hundes kann so vieles zeigen.....Die Kommentare darunter, wie glücklich der Hund über so viel Liebe und Zuneigung sein könne, waren zugegeben für mich etwas irritierend. Gibt es für mich einfach so etwas, wie einen alten Hund in Würde seinen Weg gehen zu lassen, ohne ihm meine Zuneigung aufzuzwingen und eben nicht zu behandeln, wie ein handlungsunfähiges Wesen, ein paar Jahre hat er schließlich vorher schon auf diesem Erdball verbracht. Denke ich darüber nach, dass ich solch ästhetische und sich gerne bewegende Lebewesen irgendwann einmal dazu zwingen würde, überall mit dabei zu sein, obwohl sie es vielleicht körperlich nicht mehr ganz so können und ihr eigener Wille es nicht mehr in Gang zu setzen vermag - ich bin nicht sicher, ob ich das gut könnte. Habe ich bisher jeden alten Hund so viel machen lassen, wie er möchte und in Situationen, wo es eben nicht ging, ihm einfach seine Ruhe gewährt. Wie seht ihr das?
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